Mordor: Tanz auf dem Vulkan
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Nach der Aufnahme in den Maori-Familienclan bin ich weiter gezogen in das vulkanische Herz der Nordinsel. Im Tongariro-National-Park wurden die Mordor-Filmszenen von &lord of the rings& gedreht. Ich finde dort einen schönen DOC-campground und die Ausblicke in der Abendsonne auf die aktiven Vulkane ist toll.
Am nächsten Tag ist das Wetter etwas durchwachsen, aber nicht ganz schlecht, so dass ich beschliesse zur &alpine crossing& durch das Vulkanland aufzubrechen. Am Startpunkt riecht es schweflig und die Ampel zeigt &normal volcanic activity& an – was auch immer das heisst…. Drei Vulkane und der letzte grosse Ausbruch war 1975. Der Weg geht durch ein schönes Tal, durch alte Lavafelder hindurch und windet sich langsam von 1100 bis auf 1400 m Höhe. Es gibt immer wieder leichten Nieselregen, aber noch ist die Sicht überwiegend gut. Auf 1900 m Höhe gibt es schöne Seen und ich beschliesse noch bis dorthin zu laufen, bevor ich umkehre. Die komplette Überquerung wollte ich eh nicht machen, da mir die Transportlogistik dann zu aufwändig erschien. Es geht steil weitere 300 Meter bergauf und der Weg mündet in eine Hochebene. Aber die Wolken werden immer dichter und eigentlich müssten die drei Vulkane von hier aus in ihrer vollen Schönheit sichtbar sein. Aber es regnet nun stärker und ich bin unentschlossen, ob ich überhaupt weiter gehen soll. Aber dann macht es kurz auf, die Sonne kommt durch und ich bekomme eine kleine Ahnung von den umliegenden Bergen. Also gehe ich weiter. Bald folgt der nächste Anstieg von 1700 auf 1900 m. Aber jetzt regnet es immer stärker, die Sicht beträgt nur wenige Meter, es ist nur noch ein paar Grad über Null und jetzt kommt auch noch ein schneidender kräftiger Wind dazu. Ich beschliesse umzukehren und bin froh, dass ich nach fast 6 Stunden Gehzeit wieder heil am Auto ankomme. Aussicht bietet sich auf dem Rückweg kaum noch. Ich fahre noch eine Weile, bis ich an einem Thermalpool ankomme, wo es wunderbar ist in dem 35 Grad warmen Wasser meine müden Muskeln zu entspannen. Eigentlich ideale Bedingungen für aquatic bodywork, aber niemand zum austauschen in Sicht.
Es ist schon dunkel, als ich einen schönen kostenlosen Übernachtungsplatz am Taupo-Lake finde. Es regnet die ganze Nacht und auch den folgenden Vormittag. Zeit in Ruhe an meinem blog zu schreiben…
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