Küste zwischen Oamaru und Dunedin

Posted from Address not found.

Als ich in Oamaru an die Küste komme, weht mir ein stürmischer, kalter Wind entgegen. Es kostet Konzentration das Auto auf der Strasse zu halten, so sehr windet es. Und die Temperatur ist von 24 Grad auf nur noch 13 Grad gefallen.

Ich schlendere etwas durch die Stadt und mir fällt auf, dass es hier viele rothaarige Bleichgesichter gibt. Es fühlt sich ähnlich an wie der Norden Grossbritaniens. Ausserdem lässt die koloniale Vergangenheit mit ein paar schön erhaltenen Gebäuden grüssen.

Ich finde einen Platz am Meer zum übernachten, einen jener vielen kostenlosen Plätze in schöner Lage, die jedoch minimal ausgestattet sind (ein Plumpsklo). Es ist hier spürbar länger hell  als im Norden und ich geniesse es gemütlich in meinem Van zu sitzen, auf das Meer zu schauen und es warm und windgeschützt zu haben.

Am nächsten Morgen will es gar nicht so richtig hell werden. Es ist trüb und es weht ein eisiger Wind. Gerade mal 6 Grad plus. Ich frühstücke im Van und bin froh, dass der Gaskocher neben dem Kaffeewasser auch noch das Fahrzeug aufheizt. Es ist Valentinstag und ich nutze die Gelegenheit an schöne Begegnungen im vergangenen Jahr zu denken und diese in kurzen Nachrichten wertzuschätzen. Und es ist schön, was da aus den verschiedenen Teilen der Welt für Resonanz kommt. Und ich sehe, dass es da einen ungeheuren Reichtum an Herzensbegegnungen gab, auch wenn nichts davon wirklich in eine kontinuierliche Beziehung mündete. Und dann lese ich auf Facebook eine wunderschöne Liebeserklärung einer Frau aus Australien an ihren Partner, der auch noch an diesem Tag Geburtstag hat und das berührt ich so sehr, dass ich das gerne zitieren möchte:

I celebrate you …

I celebrate your beauty, your light, your dark, your strength and weakness.

I celebrate your clarity and your „i’ve go no fucking idea“.

I celebrate your presence, your depth, your curiosity and your willingness to live on the edge even though it can be lonely out there sometimes.

I celebrate your „NO!“ when everyone else is saying Yes and I celebrate your „YES!!“ when many are saying „fuck no!“ (even me sometimes… ha!).

I celebrate your ability to be so damn focused on what is important to you and I love that often that is me… sometimes that feels amazing and sometimes it’s challenging and for all of that I am grateful.

I celebrate how many people are touched by you and your endless desire to be touched by others (in every meaning of the word!).

I celebrate your excitement and your sadness, your joy and your fears…

I celebrate your, lions heart, your roar and your playfulness.

I celebrate your love and I celebrate our love my beloved….

And finally… I celebrate that at 40 you often look 28… and that means that sometimes I have a toy boy!! „wink“-Emoticon

You’re fucking awesome…. don’t you forget it!! Happy Birthday Gorgeous „heart“-Emoticon „heart“-Emoticon „heart“-Emoticon

Und ich poste auf Facebook auch noch ein Liebesgedicht, was ich auch so wunderschön finde, dass ich es hier ebenfalls teilen möchte:

I love the way slow

Moves

Beyond a

Whisper

No sound in sight

I love the way bodies

Lay still

In an arm, an embrace

A gaze

That soft way slow

Sounds

When I breathe him,

dim light

peaking in between

hair, voices

Speaking to the curve of a

neck

Softened touches gently stroking

A cheek

A chin

A forehead

As I pull him to the soft spot on my

chest

I live for these

These sweetened minutes

Not crashing or

Colliding

Bombarding the senses

No

Softer

Softest moments

Like air filling a heart

Light hitting the soul

With a gentle roll into

Forever

Slowly unwrapping

the Gift

each silkened ribbon from my

Skin

Dropping to the floor

Slowly

Reminding me that

Fast

was never the

Goal

 

Christy Funk

Und ich verbinde es mit dem Wunsch wieder eine Partnerin in mein Leben einzuladen, mit der ich dies alles teilen darf. Bin mal gespannt, wie das Universum antworten wird…

Das erste Signal ist, dass sich nachdem ich das abgeschickt habe, mal kurz die Sonne zeigt – magisch! Mir ist danach etwas Wasser an meinen Körper zu lassen und frische Klamotten anzuziehen. Nur ist das einzige Wasser in der Nähe das 13 Grad kalte Meer. Und die Sonne ist auch schon wieder weg und es weht immer noch dieser eklige kalte Südwind von der Antarktis rüber. Aber ich ziehe mir dann doch meine Badehose an und werfe mich heldenhaft in die Wellen. Danach fühle ich mich deutlich sauberer und auch wacher!

Ich fahre so langsam weiter Richtung Dunedin, wo ich am späten Nachmittag lande. Hier gibt es sehr viele aus Schottland abstammende Menschen und die Stadt hat was. Aber mir ist nicht nach Stadt und so suche ich mir 30 km entfernt einen schönen Platz zum Wildzelten. Die Sonne ist jetzt wieder etwas mehr zu sehen, aber die eisige Kälte bleibt.


Posted in standard by with comments disabled.
%d Bloggern gefällt das: