Reisekosten USA
Hier kommt die Ausgabenübersicht für USA
Durchschnittlicher Tagessatz für Unterkunft, Essen, Transport, Eintrittsgelder:
94 EUR x 66 Tage = 6183 EUR (gerundet)
Extras: Keine
Den Flug von Hawaii nach Los Angeles zähle ich nicht zu den USA-Kosten dazu, da er ein unvermeidlicher Bestandteil der Weltreise ist (250 EUR). Wohl oder übel muss ich jedoch den zweiten Flug von Hawaii nach Los Angeles (300 EUR) zu den Kosten dazu rechnen, da ich den ersten Flug durch Ausfall eines Zubringerfluges verpasst hatte und keinerlei Erstattung dafür erzielen konnte.
Dies entspricht 2820 EUR / Monat und ist damit mit Abstand das teuerste Land bisher
In Australien war ich schon geschockt vom Preisniveau, aber als ich nach Hawaii kam, was nochmal wesentlich teurer ist, habe ich angefangen zu kapitulieren. Augen zu und durch. Ich wollte nun mal Hawaii kennen lernen und auch neue Gegenden im amerikanischen Westen, also was solls. Ich habe eh fast alles mit Kreditkarte bezahlt, weil es landesüblich ist, supereasy und ausserdem die Bargeldbezahlung wegen sehr krummer Preise umständlich ist. (In den USA werden die Preise generell ohne Mehrwertsteuer ausgewiesen. Diese Preise sind noch recht rund. Durch den Aufschlag kommen jedoch immer sehr krumme Beträge raus, was das barzahlen schwieriger macht.)
Die Nebenwirkung: Durch das Bezahlen mit der Kreditkarte gibt sich das Geld irgendwie doch leichter aus, als wenn man nach Scheinen und Münzen kramt. Und es dauert ja, bis die nächste Abrechnung kommt.
Zu den hohen Kosten hat sicherlich beigetragen, dass ich fast die ganze Zeit über einen Mietwagen hatte. Aber anders geht es nicht wirklich, wenn man nicht hitchhiken möchte oder sich nur in grösseren Orten aufhalten will.
Von L.A. nach San Francisco hatte ich noch Glück mit der Free-Relocation eines Campervans und nach Harbin bin ich mit Mitfahrgelegenheit, aber dann brauchte ich einfach ein Auto, was noch relativ günstig ist (ca. 25 EUR/Tag). Da kostet es mehr für eine Stunde ein Mountainbike auszuleihen, als für einen Tag ein Auto zu leihen…..
Ich habe ansonsten sehr sparsam gelebt – überall wo es irgendwie ging wild gecampt, kein einziges Mal in einem Restaurant essen gewesen (ausser ab und zu fast foods oder food courts, aber das kann man ja nicht wirklich als Restaurants bezeichnen). Nie habe ich mir ein Zimmer in einem Hotel oder Motel genommen – nur ein paar Tage in shared dorms von backpacker hostels.
Durch diese extrem sparsame Lebensweise kam ich mir schon fast wie ein Obdachloser vor, der abends mal schaut unter welcher Brücke er gerade schlafen kann und in Shopping Malls zum Waschen geht. Denn selbst wenn man in den USA auf eine einfachen Campingplatz geht (der auch schon 20-30 EUR kostet), dann hat man in der Regel noch keine Dusche oder warmes Wasser. Da muss man dann schon 50-80 EUR die Nacht für einen Stellplatz ausgeben…
Fairerweise muss ich sagen, dass das Aleinreisen die Sache besonders teuer gemacht hat. Im Mietwagen wäre durchaus Platz für mehrere Personen gewesen und auch die Campsites haben einen Pauschalpreis, der meist für bis 6 Personen gilt.
Die Tourismusindustrie ist für Amerikaner eingestellt, die ja nur 10-15 Tage Jahresurlaub haben, recht gut verdienen und gewillt sind in dieser kurzen Zeit dann auch ordentlich Dollars auszugeben. Hätte ich in den USA so gelebt, wie in anderen Ländern meiner Reise, dann wäre ich wohl bei 200 EUR/ Tag gelandet… natürlich auch beeinflusst durch den derzeit ungünstigen Wechselkurs vom Euro zum Dollar.
Wäre ich nur in USA-Mainland gewesen wären die Kosten für Lebensmittel etwas günstiger gewesen. In Hawaii waren diese schon extrem teuer, weil vieles eingeflogen wird.
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