Huacachina – Zwischenstopp in einer Oase

Posted from Address not found.

Ich habe mich jetzt entschlossen mit grossen Schritten Richtung Süden zu ziehen. Heute abend nehme ich einen luxuriösen Nachtbus nach Lima und dann noch 5 Stunden weiter südlich bis nach Ica, in der Nähe der Oase Huacachina. Dort werde ich einmal übernachten und dann die nächste Luxusbus-Nachtetappe bis Arequipa zurück legen. Von dort ist es dann nicht mehr weit bis zum Titicaca-See und nach Bolivien.

Ich hoffe mal, dass die Busline „cruz del sur“ mit ihren Schlafsesseln, Catering, Individuellem Touchscreen, etc.. wirklich so ähnlich ist wie die Businessclass im Flugzeug:

2

Was mich dazu bewogen hat? Ich bin jetzt schon 2,5 Monate im Land und mein Visum läuft nach 90 Tagen aus. Entscheidender ist jedoch, dass ich Sehnsucht habe nach meinen Freunden und Familienangehörigen in Argentinien. Ich möchte mal wieder länger unter Leuten sein, die ich kenne und denen ich mich bereits verbunden fühle.

Und ausserdem lockt der Frühling im Süden. Je weiter südlich, desto länger werden die Tage, bis kurz vor Weihnachten die Sommersonnenwende ansteht. Wenn ich noch nach Patagonien möchte, dann bieten sich dafür eigentlich nur die Hochsommermonate Januar und Februar an… Also mal schauen, wo es mich weiter hin treibt..

Die Nachtfahrt war durchaus ok, obwohl trotz der bequemen Sitze bemerkt werden muss, dass sie nicht unbedingt für Personen über 1,80 m ausgelegt sind. Aber ein bisschen schlafen konnte ich…

Die Oase Huacachina (oder Huaca fucking China – wie ein Restaurant dort heisst) hat landschaftlich durchaus etwas Ähnlichkeit mit der Sahara. Allerdings dröhnt abends statt der Allah-Akbah- Rufe die Salsa-Musik und es wird auch reichlich Alkohol getrunken und Nicht-Halal-Food angeboten.

Junges Partyvolk – ich bin dort eher für mich geblieben und habe abends nette Spaziergänge auf die Dünen hoch gemacht. Die lärmenden Sandbuggytouren, habe ich mir lieber nur aus der Ferne betrachtet.

Ich habe die Zeit genutzt, um mich gedanklich weiter mit meiner Zukunft auseinander zu setzen. Ich habe recht interessante Recherchen über Möglichkeiten online zu arbeiten unternommen. Die Möglicheit Aufenthaltsort und Arbeit zu entkoppeln hat schon was. Als alleinige Einnahmequelle kann ich es mir nicht unbedingt vorstellen, aber es könnte ein Bausteinchen in meinem Portfolio werden. Schreiben tue ich gerne, bloggen auch, übersetzen (auch technischer Sachen) kann ich in mehreren Sprachen….. vielleicht geht auch so was wie Energieberatung in erneuerbaren Energien, aber dazu muss ich mich zunächst selbst mal noch auf den aktuellen Stand bringen. Bei Marketing über Internet habe ich aus ethischen Gründen etwas Bauchschmerzen, oder wie würdet ihr das finden, wenn ich hier im blog diverse Werbung schalten würde und Provisionen kassieren würde, wenn drauf geklickt wird, bzw. was gekauft wird? Ich glaube, ich werde es trotzdem mal probieren, allerdings ganz klar drauf hinweisen und nur Dinge empfehlen, die im Zusammenhang mit meiner Reise stehen und die ich 100 % empfehlen kann.

Ich bin jedenfalls mal Mitglied geworden bei mywirelesslife.de , vielleicht starte ich mal einen Versuchsbalon als Freelancer….

Als Einzelkämpfer zu leben und zu arbeiten habe ich nicht so viel Lust, ich mag die Arbeit im Team, ich mag es mit Menschen zusammen zu leben. Aber so zwischendurch mal ergänzend, könnte es interessant sein. Auch wenn ich daran denke irgendwo in der Pampa eine Gemeinschaft zu gründen, oder mich einer anzuschliessen, dann gibt es dort vor Ort ziemlich sicher (erst mal) wenig Einnahmequellen. Da könnte es eine gute Methode sei, um über die Runden zu kommen.

Ich habe mal angefangen eine Mindmap zu erstellen, um alle Zukunftsgedanken, die mir so im Kopf herumgehen erst mal brainstormmässig festzuhalten.


Posted in standard by with comments disabled.
%d Bloggern gefällt das: