Was ich an Peru liebe

Peru ist eines der Länder auf meiner Reise in denen ich mich am wohlsten gefühlt habe. Das Land ist unglaublich vielfältig, sowohl landschaftlich als auch kulturell.

Die Küstenwüste, das Hochgebirge, das Amazonastiefland….die verschiedensten indigenen Einflüsse gemischt mit weissen Einwanderern aus vielen Jahrhunderten. Und die Einwanderung dauert an: Viele Gringos kommen ins Land und bleiben länger als ursprünglich geplant, gar nicht so wenige für immer.

Die Vielfalt des Landes besitzt eine hohe Integrationskraft und die Menschen sind sehr aufgeschlossen und interessiert. Auf Fragen wird im allgemeinen freundlich geantwortet, selbst in touristischen Orten. Und ich schätze die Ehrlichkeit – man muss keine grossen Kopfstände machen, um den gleichen Preis wie die Einheimischen zu zahlen….es ist eher eine Selbstverständlichkeit.

Das indigene, schamanische Wissen und die Heilpflanzen sind noch nicht verschüttet und es gibt einige Leute, die diesen Schatz hüten und kultivieren. Und das mischt sich dann ganz gut mit den Gringos aus aller Welt, die auf Sinnsuche sind. Von staatlicher Seite her gibt es da auch kaum unnötige Beschränkungen, die etwa den Gebrauch von Naturdrogen regeln würde. Diese Mischung von Gringo-Communities mit indigenen Einflüssen und Infrastruktur an Seminaren, Restaurants, Treffpunkten, work-and-travel-Möglichkeiten ist sehr attraktiv. Schnell kann so in der Fremde ein Zuhausegefühl entstehen.

Die preisliche Stiuation ist äusserst attraktiv. Angefangen von Unterkünften, über Restaurants und Transportmöglichkeiten…vielleicht mal abgesehen von Highlights wie Machu Pichu. Der öffentliche Verkehr ist hervorragend ausgebaut. Ständig fahren auf allen verfügbaren Strassen Busse und Kleinbusse, so dass man fast immer sofort Anschluss hat, wenn man sich nicht in sehr abgelegenen Gegenden bewegt.

Es gibt viele Wege, die sich als Wanderwege anbieten. Nicht weil sie unbedingt als solche angelegt wurden, sondern weil sie von den Einheimischen im Alltag benutzt werden um von A nach B zu kommen.

Die Sicherheitslage ist im Allgemeinen gut – kein Vergleich zu  den 90-er Jahren, als ich das erste Mal in Peru war. Das war die Ära des „leuchtenden Pfades“ und es gab damals wohl mehr Terroristen als Touristen im Land.


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