Nicaragua – viva el Che!

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Irgendwann am späteren Abend bin ich dann schliesslich doch angekommen in Managua. Am Flughafen eine ziemlich aufdringliche Taxi-Mafia, aber abends um 10 war es mir zu unsicher ein Taxi auf der Strasse zu stoppen. Immerhin habe ich durch zähes Feilschen einen guten Preis rausgehandelt..

Zur Stadt gibt es nichts besonderes zu bemerken. Ausser, dass man abends ein bisschen aufpassen muss, wo man spazieren geht. Einerseits Armut, anderseits burger king und shopping malls. Aber freundliche, lebensfrohe Menschen….

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Am nächsten Tag fahre ich weiter Richtung Ometepe Island, wo ich mindestens 10 Tage in einer öko-spirituellen Gemeinschaft sein werde.

Die Busfahrt von Managua zum Hafen dauert gut 2 Stunden und ist dank einer netten Sitznachbarin recht kurzweilig. Sie hat den gleichen Weg wie ich – eine Freundin von ihr feiert dort Geburtstag. Wir unterhalten uns nett und flirten auch ein wenig 😉

Am Hafen herrscht ziemliches Chaos. Wegen starken Windes sind ein paar Stunden keine Fähren gefahren und entsprechend lang sind die Schlangen. Aber es kann nun doch weiter gehen. Mist: Das erste Boot ist voll! Gerade mal 4 Personen vor uns, bremst die Schlange – rien ne va plus… Aber in 40 min soll das nächste gehen. Und das in ein Glück! Denn das erste Boot, das total überfüllt ist muss noch einen LKW mitnehmen und lange und aufwändig rangieren, so dass unser Boot schliesslich sogar als erstes ablegt. Ich kann mir die Schadenfreude nicht ganz verkneifen und winke den Leuten auf dem anderen Boot freundlich zu als wir vorbei fahren, aber niemand winkt zurück – komisch…! 😉

Alle Nicaragua-Klischees werden bedient, als ich den Namen der Fähre lese: Che Guevara! Als Pazifist ist mir zwar das Motto „Fighting for peace is like fucking for virginity“ sympathischer, aber ich kann dennoch eine gewisse Faszination für diese historische Persönlichkeit nicht verleugnen.

Gute Stimmung auf dem Boot, hoher Seegang, Leute mit Gitarre. Ich lerne noch ein deutsches Mädel kennen, die einen Tipp hat für ein Hostel und wir finden dort beide noch ein Zimmer. Beim gemeinsamen Abendessen unterhalten wir uns gut – ein schöner Abend! Gut, dass wir vor dem anderen Boot ankommen, denn dort sind ganz viele Backpacker und die haben vielleicht jetzt Schwierigkeiten eine Bleibe zu finden. Unser Hostel ist jedenfalls sofort nach der Ankunft der zweiten Fähre ausgebucht…

Sonntags scheinen die Busse nur sehr unregelmässig oder nach Lust und Laune zu fahren. Aber gerade verdichten sich die Gerüchte, dass heute nachmittag noch ein Bus fährt. Vom Inanitah kann mich heute wohl niemand abholen, aber wenn ich die richtige Abzweigung finde, dass sind es angeblich nur 20 min zu laufen. Mit meinen 30 kg Gepäck vielleicht ein bisschen mehr, aber machbar…

Ich bin gespannt!

 


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