Insel Chiloe – Im Designerhaus

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Die Westküste der Insel – dort wo der Nationalpark sich mit Dünen, Klippen und langen Sandstränden entlangzieht – ist deutlich attraktiver als die Städte an der Ostküste.

Ich lande in der bisher schönsten Unterkunft meiner Reise. Es ist ein regelrechtes Designerhaus in Traumlage. Und dadurch, dass sie auch ein Dorm haben, ist es bezahlbar.

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Die weichen 2 m langen Betten mit schöner Daunendecke, die modernen Bäder. Die offene Küche, die sich an den grosszügigen Wohnraum mit Holzofen anschliesst. Die Süsswasserlagune direkt vor der Haustür mit ausgedehnten Holzterassen davor – eine davon sogar mit einem hottub bestückt (kostet allerdings 30 EUR pro Zimmer extra….). Wie aus einem „schönöer wohnen“-Journal…

Da fehlt jetzt nur noch ein bisschen nachhaltige Technik, Solaranlage und co. und dann wäre es ein mein ideales Haus. Aber dennoch hat es auch einen Haken: Der Besitzer ist ein perfektionistischer Kontrollfreak, der es nicht schafft eine warmherzige Willkommensatmosphäre zu schaffen. Und auch die Angestellten sind eher auf 4 Sterne-Hotel geschult, als auf heimeliger Hostel-Gemeinschaft. A house is not a home….

Die Gegend drumherum lädt zu Spaziergängen ein:

Und natürlich gibt es auch wieder überall „Kuchen“, wobei die Mehrzahl davon „Kuchenes“ heisst, wie ich lerne:

Ich überlege, ob ich noch eine mehrtägige Wanderung im Nationalpark unternehmen soll mit Übernachtung in einer Hütte, aber dann schlägt das Wetter um, ich habe das Gefühl schon das wesentlichste gesehen zu haben und ausserdem gibt es Schwärme von Insekten, die an die europäischen Bremsen erinnern. Sie sind zwar langsam und man kann sie gut erwischen, aber man verbringt die Wanderungen permament wild um sich herum wedelnd…

Und so setze ich mich am dritten Tag wieder ein paar Stunden in den Bus bis nach Puerto Varas – zurück in die Region, wo schneebedeckte Vulkane sich in klaren Seen reflektieren. Ich bin jetzt quasi gegenüber auf der Höhe von Bariloche – nur 70 km und eine Landesgrenze entfernt.

 


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