Coromandel Halbinsel
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Nach dem Earthshipprojekt verbringe ich noch ein paar schoene Tage in der wunderbaren Natur der Coromandel-Halbinsel.
Ein Camping, den ich mir ausgeguckt habe, ist schon geschlossen. Ostern ist für einige Plätze offenbar die Deadline und Saisonende. Also suche ich mir einen Platz zum wild campen und breche sicherheitshalber schon morgens um 7 Uhr auf, damit es keinen Ärger gibt. Und als ich an einem abgelegenen Platz am Meer gerade mit dem Frühstück fertig bin, kommt Michaela angefahren, die ich einige Tage vorher auf dem Prana-Festival kennen gelernt hatte. Wir wollten uns eventuell noch mal treffen, aber am Vorabend war ich zu müde und nicht mehr kontaktbereit. Und nun sehe ich sie zufällig genau an dem Ort, wo ich gerade gefrühstückt habe. Hätten wir uns bewusst verabredet, hätte es vom Timing und von Ort her nicht besser sein können….Aber vermutlich hatten wir eine unbewusste Verabredung. Wir machen einen schönen Spaziergang am Strand und schlürfen noch einen Capuccino zusammen. Sie lebt als Deutsche schon gut zwei Jahre in Neuseeland und es ist interessant die Erfahrungen auszutauschen. Eine schöne, entspannte Begegnung!
Die Stony Bay ganz im Norden der Halbinsel nach 22 km Schotterstrasse ist ansonsten gar nicht so steinig. Als ich dort in der Dunkelheit im strömenden Regen ankomme, sehe ich kein einziges Fahrzeug weit und breit und es fühlt sich so an, als ob ich der einzige Mensch auf der Welt wäre. Aber am Morgen habe ich einen Zettel an der Windschutzscheibe, dass ich doch mal bei der Rezeption vorbei schauen soll… Und das Wetter ist auch wieder besser geworden und es lockt eine schöne Küstenwanderung.
Auf dem Rückweg Richtung Auckland schaue ich für zwei Tage mal bei einem buddhistischen Centre vorbei, das mir unterwegs empfhohlen worden war und geniesse dort die friedliche Retreat-Atmosphäre. Einige Dinge kommen mir dann aber auch wieder übertrieben vor – der Respekt vor Tieren geht so weit, dass man aufgefordert wird sogar den Klodeckel zu schliessen, damit keine Insekten ertrinken können. Das ist ja noch ganz liebenswürdig. Aber die Geldsammlung für einen neuen Thron für den Rinpoche finde ich eher befremdlich:
In der zweiten Nacht gibt es einen richtig ausgewachsenen Herbststurm, dass ich schon Bedenken habe, ob mir das Auto nicht vom Wind umgeblasen wird.
Fuer mich heisst das dann auch so langsam Abschied von Neuseeland nehmen, denn danach geht es nur noch nach Auckland, Auto verkaufen, noch auf ein weiteres Festival und dann dem Herbst entfliehen und ab in die Waerme von Fiji…
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