Canadian Cities: Calgary and Toronto

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Zum Abschluss in Kanada habe ich noch zwei Städte erlebt, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Calgary und Toronto.

Calgary flop – Toronto top!

In Calgary fing es schon mit der Lage des Hostels an: Ein einzelstehendes Gebäude und rings herum alles abgerissen und gerade im Neubau. Und beim Hostel selbst wurde auch gerade die Aussenfassade erneuert – traumhaft! Naja, für eine Nacht wird es gehen…

Kleiner Rundgang durch die Stadt: Auch hier viele Baustellen. In der Mitte ein hochglänzender Businessdistrict mit luxoriösen Shopping-Malls, die aber bereits um 18 Uhr alle schon schliessen. Zahlreiche Anzugträger auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Keine Gegend zum abends bummeln gehen, Kneipen, Kultur….nix! Ich werfe zur Sicherheit noch einen Blick ins Internet nach Veranstaltungen, Konzerten, Theater: Heute keine Einträge… Nun gut, es ist Montag, aber gar nichts ist schon ziemlich wenig.

Einzig der Gang am Bow-River entlang ist recht nett gemacht mit grünem Parkstreifen, wo etliche Jogger unterwegs sind. Ich werde Zeuge einer kleinen Schlägerei, wo zwei Kontrahenten sich erst anpöbeln und dann aufeinander losgehen. Während ich gerade einen kleinen Schlenker mache, um der Sache aus dem Weg zu gehen, erlebe wie einer der Jogger – ein recht kräftiger grosser Typ – ohne Zögern zwischen die Beiden geht und brüllt &stopp it – go away&, womit er sogar unmittelbaren Erfolg hat. Ich bewundere seine Courage. Ich hätte Schiss gehabt mir dabei selber ein paar einzufangen..

Ich wäre wohl besser im Canadian Alpine-Clubhouse in Canmore geblieben, was eine richtig nette Location ist, mit traumhafter Aussicht und netten Leuten. Und sie haben sogar meine Mitgliedschaft im deutschen Alpenverein anerkannt und so konnte ich recht günstig übernachten.

Ich schaffe es noch einen Teil meiner Campingausrüstung zu verkaufen und den Rest verschenke ich. Ich werde es in Südamerika nicht mehr brauchen. Und prompt schneit es dann die Nacht wieder ziemlich weit runter und die Tagesteperaturen erreichen nur noch knapp über 10 Grad.

Als ich das Auto vor der Rückgabe noch mal kurz inspiziere, sehe ich eine kleine Steinschlagstelle, die angefangen hat zu rosten. Aber da das Auto eh so dreckig ist, schmiere ich noch eine kleine Extraportion Dreck auf die betroffene Stelle und es fällt bei der Abgabe am Flughafen dann auch nicht weiter auf…

 Nach dreeinhalb Stunden Flug lande ich in Toronto. Diese Stadt liegt etwas südlicher und nur noch 800 km von New York City entfernt, unweit der Niagara-Fälle. Es ist jedenfalls abend noch angenehm warm, fast 30 Grad. Das Hostel ist nett und liegt in einer bunten Multikulti-Gegend. Ich gehe noch etwas bummeln und esse für nur 3 Euro wunderbar authentisch indisch, schräg gegenüber einer grossen Moschee. Es sind auch etliche Muslime im Restaurant, die sich nach dem Gebet stärken. Ich bummele noch ein bischen weiter und lande wenig später im Greek Village, wo man draussen sitzend Mittelmeerspezialitäten verzehren kann. Hier ist echt eine Menge los, Bars mit Life-Musik und jede Menge buntes Volk auf der Strasse. Ich beginne mich etwas näher für die Stadt zu interessieren und buche für den nächsten Tag eine guided bicycle-Tour durch downtown, die sich wirklich lohnt. Toronto erinnert mich von dem lockeren Multikulti-Miteinander etwas an New York. Es hat sich wirklich gelohnt hier einen Zwischenstopp einzulegen.


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