Melbourne

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Perspektivwechsel:

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Der Abschied von Thailand fällt mir etwas schwer. Die Gefahr war wirklich gross, dass ich dort auf Ko Phangan den ganzen Winter hängen geblieben wäre. Aber dann hätte ich den Sommer in Australien und Neuseeland verpasst, was mir auch leid getan hätte.

Also lande ich um kurz nach Mitternacht am 30.12. in Melbourne und bin erst mal positiv überrascht von der grossen Unkompliziertheit der Einreiseformalitäten – alles easy und no worries.

Die zweite Überraschung ist das Preisniveau. Es ist sogar noch einiges höher als in der Euro-Zone, etwa so wie in der Schweiz. Die kurze Fahrt mit dem Bus vom Flughafen in die Stadt kostet mich 17 Dollar (11,50 EUR) und da um 1 Uhr nachts keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr fahren, zahle ich noch mal 10 Dollar für ein Taxi zu meinem Hotel. Hier werde ich einen anderen Lebensstil führen müssen als in Asien und werde trotzdem deutlich mehr Geld ausgeben.

Australien fühlt sich nach 3 Monaten Asien fast wie zuhause in Deutschland an. Westliche Zivilisation, geordnete Verhältnisse, fast ein bischen langweilig. Ist meine Reise schon zu Ende? Tropisch-exotisches Paradiesgefühl ausgeknipst?

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Ich quartiere mich in einem Schlafsaal in einer Backpacker-Unterkunft ein. Trotzdem ich das Zimmer mit 5 anderen teile und Toilette und Dusche ausserhalb sind ist dies die bisher teuerste Übernachtung meiner Reise. 25 EUR ohne Frühstück!

Melbourne sieht eher aus wie eine europäische Stadt. Und auch die Luft fühlt sich eher nach europäischem Frühsommer an. Nicht mehr diese schwülwarme Luft sondern eine frische Brise. Nachts 10 Grad, tagsüber um die 20 Grad. Recht angenehm!

Ich mache ein wenig sightseeing und einige Einkäufe. An Silvester treffe ich meinen Bruder, der seit Mitte November in Australien unterwegs ist und da muss ich noch Campingaustrüstung kaufen, da er in seinem Camper nicht genügend Platz hat und wir eine Woche gemeinsam verbringen wollen.

Auch in Melbourne gibt es einen netten Ex-Kollegen, mit dem ich am Abend lecker Steak essen gehe und gute, offene Gespräche führe.


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Was ich an Thailand liebe

Eine gute Mischung aus guter (fast westlicher) Infrastruktur und günstigen Preisen. Länder wie Indien oder Laos wären mir vom Organisations-Standard auf die Dauer etwas zu anstrengend und einen so hohen Standard wie in Westeuropa,  Nordamerika, Japan oder Australien brauche ich gar nicht.

Das gute vielfältige Essen, das sowohl in Restaurants als auch an den vielen Strassenständen und Tag-, bzw. Nachtmärkten stets appetitlich in die Nase steigt und dem Gaumen schmeichelt. Besonders lecker auch die Fisch- und Seafoodgerichte, als auch die Curries, die Suppen, die Salate,……

Reisen ist meist total unkompliziert durch die Komibtickets. Man kommt einfach günstig und schnell von A nach B und kann dabei in einem Ticket zwischen Bahn, Bus und Schiff ganz easy kombinieren, die Anschlüsse sind gut getaktet und sogar einigermassen pünktlich. Und das Equipment pfeift nicht auf dem letzten Loch und ist auch nicht total überfüllt, so dass man bequem und entspannt reisen kann.

Angenehmes Klima, sauberes Meer mit schönen Tauchplätzen. Tolle Strände.

Überall kostenloses WIFI-Internet und gutes Mobilfunknetz.

Günstig, schöne Unterkünfte. Einen eigenen Bungalow in schöner Lage am Meer ist für 10 EUR am Tag zu mieten. Ein Haus mit allem drum und dran für 200 EUR/ Monat.

Es gibt ein grosses Angebot an Kursen und Seminaren, Fortbildungen, kulturellen Veranstaltungen, vor allem auch von Westlern für Westler angeboten. Viele Aussteiger auf Zeit oder (Früh)rentner, die über die ganze Wintersaison bleiben, oder sogar länger.Thailand hat für über 50 jährige ein Rentner-Visa-Programm, so dass das Längerbleiben sogar gefördert wird. Dadurch das viele länger bleiben, hat man die Chance Kontakte aufzubauen und ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln.

Definitiv auch für mich eine Destination zum Wiederkommen – gerne auch mal für länger.


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Was mich an Thailand nervt

Die fast überall präsente Prostitution. Oft als Massagesalons getarnt, aber es werden mindestens &happy-end-massagen& verkauft, wenn nicht noch mehr.

Genauso abtörnend wie dieses Geschäft mit der käuflichen Liebe ist das Klientel dazu.

Es werden eine Menge Drogen aller Art konsumiert. Alkohol, Extasy, Pillen aller Art, Gras, Pilze, Koks, Opium und noch härteres… Ich bin ja einem gewissen bewussten Konsum in begrenztem Rahmen auch nicht abgeneigt (z.B abends mal ein kühles Bierchen am Strand…), aber wenn es so exzessiv betrieben wird, törnt es eher ab.

Der Tourismus ist ein routinierter Business. Land und Leute kennen zu lernen ist vielleicht in abgelegenen Gebieten im hohen Norden möglich. Ansonsten hast du mit den Thais eher nur businessmässig zu tun. Gut ist, dass sie dabei noch einigermassen dezent daher kommen und ihren Service anbieten wenn du ihn brauchst, ihn dir aber nicht ständig ungefragt aufdrängen (wie z.B. in Indien)

Die Militärregierung, die gerade für Ruhe und Ordnung sorgt – aber die eben keine demokratisch gewählte Volksvertretung ist.

Die allgegenwärtige Korruption, die jedoch so präsent ist, dass sie schon wieder kalkulierbar ist, zumindest wenn man die Spielregeln kennt. So ist es so gut wie unmöglich offizielle Baugenehmigungen zu bekommen. Die Folge ist, dass die Leute gezwungen sind schwarz zu bauen. Dann gibt es immer mal wieder eine grosse Aufregung, dass jetzt alle illegalen Bauten beseitigt würden, aber das passiert natürlich nicht, sondern es muss eben nur eine bestimmte Summe gezahlt werden. Und wenn die zu hoch ist, dann wechselt das Haus oder die Ferienanlagen schon mal den Besitzer..


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Reisekosten Thailand

Hier kommt die Ausgabenübersicht für Thailand:

Durchschnittlicher Tagessatz für Unterkunft, Essen, Transport, Eintrittsgelder:

47 EUR x 20 Tage = 940 EUR

Extras: Agama-Seminar: 298 EUR

Flug Kalkutta – Bangkok: 69 EUR

Gesamt Thailand: 1307 EUR

Dies entspricht 65 EUR pro Tag oder 1960 EUR / Monat

Hinzu kommen dann noch meine monatlichen Fixkosten in Deutschland  von 343 EUR (Selfstoragelager plus Reise-Krankenversicherung plus Anwartschaft für private Krankenversicherung)

Vom Lebensstandard habe ich in Thailand genauso grosszügig wie in Indien gelebt. Dreimal täglich essen gegangen. Übernachtung in Einzelzimmern/ Bungalows im Mittelklassebereich und Zugfahrten 2. Klasse (was vom Standard etwas höher anzusetzen ist, als die 1. Klasse in Indien).

Auf Ko Phangan hatte ich mehr als Wochen lang einen Miet-Motorscooter, der allerdings nur mit 3,50 EUR/ Tag zu Buche schlägt. 


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Geschützt: Agama-Yoga und andere innere Reisen

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Reif für die Insel: Ko Phangan

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Nach 3 Stunden regnerischer Schiffsüberfahrt komme ich mittags auf der Insel an. Die Stimmung auf dem Schiff ist ausgelassen, es macht Spass gemeinsam mit anderen zu versuchen auf dem glatten, schwankenden Deck ohne festzuhalten die Balance zu behalten. Einer nennt es „crowd surfing“. Mein erstern richtig starker Regen seit Wochen! Es hat was den Wind und den warmen Regen auf der Haut zu spüren – fühlt sich sehr lebendig an…

Ko Phangan ist bekannt für seine ausschweifenden Full-Moon-Parties im Süden der Insel. Im Westen hat sich jedoch eine Yoga-Tantra-Mantra-Szene etabliert mit recht angenehmen Leuten.

Am Hafen holt mich eine Freundin aus Stuttgarter Zeiten ab, mit der ich in den letzten 20 Jahren nur einmal Kontakt hatte, seit ich nach München gezogen war. Sie verbringt seit einigen Jahren regelmässig die Winter hier. Wir verbringen den Nachmittag und Abend miteinander in sehr offenen persönlichen Gesprächen, so als ob wir wirklich fast nahtlos an alte Zeiten anknüpfen könnten. Ich wohne im Bungalow neben ihr, der Platz ist für 10 EUR/ Tag vollkommen ok – direkt am Meer, ruhig….. Vielleicht nicht der Traumstrand, aber man kann morgens nach dem Aufstehen gleich erst mal im Meer wachwerden, bei 29 Grad Wassertemperatur…

Abends gehen wir zum Mantra-Singen. Ich kenne sämtliche Lieder und singe begeistert mit.

Ich glaube hier ist ein guter Platz zum Verweilen…. auch wenn das Wetter eher bewölkt und regnerisch ist, aber warm!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Impressionen von der Insel:


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Stoppover: not even „one night in Bangkok“

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Morgens mit dem Nachtzug aus Laos angekommen. Ausgedehnter Lunch mit einem Ex-Kollegen, der seit 20 Jahren in Bangkok arbeitet. War sehr nett nach 2.5 Monaten Reise mal jemand zu treffen, den ich vorher schon kannte. Wir hatten in der Vergangenheit immer wieder gemeinsam an Projetkten gearbeitet und es war schön mal ohne ein Blatt vor den Mund nehmen zu müssen gemeinsam die Entwicklung des Unternehmens zu reflekieren.

Und dann noch etwas bummeln durch diese Riesenmetropole bevor ich am Abend in den nächsten Nachtzug in den Süden des Landes steige.

Zwischendurch ein paar Stunden relaxen und Schlaf nachholen in einem Backpackerhostel in Bahhnhofsnähe…


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Was mich an Laos nervt

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Das in ländlichen Gegenden einseitige Essen: Nudelsuppe, Nudelsuppe oder darf es vielleicht Nudelsuppe sein?
Die (noch) etwas dünne touristische Infrastruktur in Gegenden, wo es eigentlich schön wäre etwas länger zu bleiben. Aber ohne Guesthouse in der Nähe?
Die teilweise etwas kundenunfreundlichen kurzen Öffnungszeiten (hat jedoch im Hinblick auf den Arbeitnehmerschutz auch Vorteile..)
Dinge, die etwas länger dauern oder komplizierter sind, und in die man sich schicksalhaft ergeben muss, es sei denn man lernt Lao, damit man qualifizierte Antworten bekommt. Beispiel man bucht einen Bustransfer und der Bus hält irgendwann einfach an – irgendwo… Aussteigen, nicht aussteigen?Wenn ja wie lange? Ist der Bus zu wechseln? Wenn der Bus zu wechseln ist und man irgendwo abgesetzt wird, wäre auch manchmal die Info beruhigend warum man jetzt aussteigen muss, und wann und wie es weiter geht. Aber da ist dann diese Sprachbarriere, die auch mit einem Lächeln nicht so recht zu überbrücken ist…
Umständliche Einrichtung von Mobilfunk-Accounts. Nach dem dritten Versuch habe ich es aufgegeben eine Datenflatrate zum Laufen zu kriegen, weil mir niemand erklären konnte wie das geht. Umso ärgerlicher als der Empfang eigentlich landesweit selbst in den meisten entlegenen Gebieten recht gut war…


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Was ich an Laos liebe

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Vorhin habe ich die Grenze nach Thailand überquert und sitze jetzt im Zug nach Bangkok. Zeit die Reihe „was ich an… liebe und was mich nervt…“ fortzusetzen…

Was ich an Laos liebe:

Die wunderbare Natur, die Wälder, Flüsse, Seen, Berge….. und die Ruhe all das zu geniessen, weil die Bevölkerungsdichte doch sehr gering ist.
Der geringe Strassenverkehr, der zudem noch in der Regel ohne Gehupe funktioniert. Die vielen kleinen Strässchen durch wunderbare Berglandschaft macht Laos zu einem prädestinierten Fahrradreiseland, vorausgesetzt man bringt etwas Kondition für die bergige Gegend mit…
Die überwiegend freundlich lächelnden Menschen, die einen nicht versuchen andauernd übers Ohr zu hauen (Tuk-Tuk-Fahrer natürlich ausgenommen, aber die sind ja überall auf der Welt Gauner…)
Die günstigen Preise.
Noch ein letztes Stückchen spürbarer Sozialismus von seiner positiven Seite: Nicht alles dreht sich ums Geschäft, es sind soziale Werte erkennbar und der Arbeitnehmerschutz scheint zumindest in einigen Bereichen zu greifen (so habe ich einige Male „overtime-fee“ bezahlt, wenn es abends mal später wurde…)
Man kann unbehelligt an Geschäften oder sogar manchmal an Tuk-Tuk-Fahrern vorbei schlendern ohne auf aggressive Verkaufstaktik zu stossen.
Ein menschliches Miteinander, der den reichen Touristen nicht ständg als „Sir“, „yes, Sir“ anspricht sondern einem eher ganz normal auf Augenhöhe begegnet. Heute morgen ist mir der Deckel von der Nescafe-Dose einfach aus der Hand gesprungen und die Dame des Hause konnte sich vor Lachen nicht einkriegen. Wenn das Lachen nicht so charmant gewesen wäre, hätte ich vielleicht nicht so herzlich mitlachen können. Anmerkung: Nach Genuss des ersten Kaffees wurden meine Handbewegungen dann koordinierter…


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Reisekosten Laos

Hier kommt die Ausgabenübersicht für Laos:

Durchschnittlicher Tagessatz für Unterkunft, Essen, Transport, Eintrittsgelder:

44 EUR x 13 Tage = 567 EUR (gerundet)

Extras: Mekong Fahrt: 130 EUR

Gesamt Laos: 697 EUR

Dies entspricht 54 EUR pro Tag oder 1608 EUR / Monat

Hinzu kommen dann noch meine monatlichen Fixkosten in Deutschland  von 343 EUR (Selfstoragelager plus Reise-Krankenversicherung plus Anwartschaft für private Krankenversicherung)

Vom Lebensstandard habe ich in Laos genauso grosszügig wie in Indien gelebt. Dreimal täglich essen gegangen, allerdings mit deutlich schlechterer Essensqualität. Übernachtung in Einzelzimmern/ Bungalows im Mittelklassebereich.

Fortbewegung erfolgte überwiegend mit Mietmotorrad, das mit 24 EUR pro Tag für die vier Tage schon fast 100 EUR ausmacht, d.h. erheblich teurer als in Indien oder Thailand. Lässt man das Motorrad ausser acht, dann dürfte Laos etwa auf dem gleichen Kostenniveau wie Indien liegen.


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