Was mich an Bolivien nervt

Eine ganze Menge – deswegen bin ich auch nur sehr kurze Zeit dort geblieben.

Es fing schon an der Grenze an. Ich fragte nach Transport zum nächsten Ort. Kostet angeblich 20 Bs. Erst nach Nachfragen stellt sich heraus, dass das der Preis für ein Sammeltaxi ist, das man alleine belegt. Wieviel kostet es pro Person: 4 Bs. Gut – ich habe kein Eile. Ein paar Minuten später steigt eine Frau mit zwei Kindern zu, die zum Fahrer sagt „ich habe es eilig, es ist zwar noch nicht voll, aber sag dem Gringo er soll 10 Bs zahlen“ Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich sie verstehe und ihr antworte, dass sie ja bitteschön selber die 10 Bs. zahlen könne, wenn sie es eilig habe, ich hätte Zeit…

Das ist ein typisches Beispiel für den Umgang mit Gringos, die im allgemeinen nicht als zu repektierende Menschen betrachtet werden sondern als lästiges Übel zum Gelderwerb. Und so wird ständig versucht einen zu bescheissen, zu übervorteilen mit bewussten Falschinformationen zu versorgen, um einen zum Kauf von etwas zu veranlassen

Und wenn man korrekt mit einem umgeht, dann gibt es sonst kein weiteres Interesse und auch kein Mitteilungsbedürfnis. Schweigen im Walde. Einzelne Ausnahmen wie immer, aber das ist die allgemeine Stimmung, die es mir verleidet hat länger in diesem Land zu bleiben.


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